Sebastien Haller (31), der ivorische Mittelstürmer, verlässt Borussia Dortmund mit sofortiger Wirkung und wechselt zum niederländischen Erstligisten FC Utrecht. Diese überraschende Wendung markiert eine Rückkehr zu einem Verein, bei dem Haller bereits in der Vergangenheit aktiv war.
Eine besondere Geschichte in Dortmund
Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich zum Abschied Hallers: „Sebastien hat hier eine besondere Geschichte geschrieben. Seine Krebserkrankung hat er mit beeindruckender Stärke bekämpft. Nun kehrt er nach Utrecht zurück – zu einem Verein, der ihm viel bedeutet und für den er in den vergangenen Monaten regelmäßig zum Einsatz gekommen ist. Wir wünschen Sebastien für die Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit.“
Haller wechselte 2022 von Ajax Amsterdam zum BVB. Er absolvierte 33 Bundesliga-Spiele (neun Tore) und sechs Champions-League-Partien (ein Tor) für die Schwarz-Gelben. In der Saison 2024/25 war er zunächst an CD Leganes ausgeliehen und später an den FC Utrecht.
Millionen-Abfindung für den Wechsel
Um den Vertrag Hallers vorzeitig aufzulösen, einigten sich Borussia Dortmund und der Spieler auf eine Abfindung. Ursprünglich soll Haller ein Jahresgehalt von 10 Millionen Euro bis zum Vertragsende am 30. Juni 2026 bezogen haben. Dortmund bot zunächst 2 Millionen Euro für die Auflösung, Haller forderte 6 Millionen Euro. Letztendlich einigte man sich auf eine Abfindung von 5 Millionen Euro.
Sportliche Gründe für den Abschied
Sportlich spielte Haller zuletzt keine große Rolle mehr beim BVB. Sein Start in Dortmund wurde durch seine Krebserkrankung verzögert. Nach seiner Genesung erzielte er in 41 Partien zwölf Tore und sechs Assists. Sein letztes Tor schoss er im April letzten Jahres im Champions-League-Viertelfinale gegen Atlético Madrid. Seinen letzten Einsatz hatte er im Finale der Königsklasse gegen Real Madrid.
Haller selbst äußerte sich zufrieden über den Wechsel: „Ich bin glücklich und zufrieden. Eigentlich mit allem.“ Sein Vertrag in Utrecht läuft ebenfalls bis 2026.