Die politische Landschaft Deutschlands erlebt eine Verschiebung: Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage für RTL/ntv hat die AfD die Union überholt und erreicht mit 26 Prozent erneut ihren Rekordwert. Dies markiert einen neuen Tiefpunkt für die schwarz-rote Bundesregierung, die zusammen nur noch 37 Prozent der Stimmen auf sich vereinen kann.
AfD triumphiert, Union schwächelt
Die AfD konnte im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt zulegen und liegt nun zwei Prozentpunkte vor CDU/CSU, die einen Prozentpunkt verloren und auf 24 Prozent fallen. Dieser Wert ist der niedrigste für die Union seit Ende April. Die Grünen hingegen profitieren und legen um einen Prozentpunkt auf 13 Prozent zu, womit sie nun gleichauf mit der SPD liegen. Die SPD hält ihren Wert aus der Vorwoche bei 13 Prozent.
Weitere Parteien im Überblick
Die Linke muss einen Verlust von einem Prozentpunkt hinnehmen und liegt nun bei elf Prozent. FDP (3 Prozent) und BSW (4 Prozent) würden weiterhin den Einzug in den Bundestag verpassen. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen ist auf 25 Prozent gestiegen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 (17,9 Prozent).
Kanzler Merz verliert an Zustimmung
Auch die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz sinkt deutlich. Nur noch 29 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, ein Rückgang von drei Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Umfrage. Die Unzufriedenheit mit Merz stieg dementsprechend auf 67 Prozent. Während ein Großteil der Anhänger von CDU und CSU noch immer zufrieden mit dem Kanzler ist, zeigt sich hier ein abnehmender Trend.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die aktuellen Umfragewerte deuten auf eine zunehmende Polarisierung der politischen Landschaft hin. Der Aufstieg der AfD und die Schwäche der traditionellen Volksparteien werfen Fragen nach der Stabilität der Regierung und der politischen Ausrichtung Deutschlands auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.