Waldbrände in Südeuropa: Hessen hilft und lernt

Die Waldbrandsaison hat Südeuropa fest im Griff. Tausende Menschen mussten bereits vor den Flammen fliehen, und die Feuerwehren kämpfen unermüdlich gegen die Ausbreitung. Besonders betroffen sind Spanien und Südfrankreich, wo die heftigsten Waldbrände seit Jahrzehnten wüten.

Hessische Feuerwehrkräfte in Frankreich im Einsatz

Im Rahmen einer EU-Mission sind auch hessische Feuerwehrkräfte nach Südfrankreich gereist, um ihre französischen Kollegen zu unterstützen. 34 Einsatzkräfte der hessischen Landesfeuerwehrschule waren Ende Juli nach Bordeaux aufgebrochen und wurden diese Woche bereits mehrfach bei Waldbränden eingesetzt.

Einsatzdetails und Erfolge

Zugführer Jörn Häusler berichtete auf dem Instagram-Kanal der Landesfeuerwehrschule Hessen von einem Einsatz, bei dem 15 Hektar Land brannten, darunter Grünflächen und Kiefernwald. Gemeinsam mit den französischen Kollegen konnte die rechte Flanke des Brandes erfolgreich verteidigt werden. Auch bei einem früheren Einsatz nördlich von Fargues-Saint-Hilaire unterstützte die Gruppe aus Hessen bei einem Brand auf neun Hektar Fläche.

Lernen für die Zukunft

Neben der Unterstützung bei der Brandbekämpfung dient der Einsatz in Südfrankreich auch dazu, die hessischen Feuerwehrkräfte für zukünftige Brände in Hessen zu trainieren. Die Erfahrungen, die sie im Umgang mit den großflächigen Waldbränden sammeln, sind wertvoll für die Vorbereitung auf ähnliche Szenarien im eigenen Land.

Ausblick auf die Lage in Südfrankreich

Aktuell wüten in Südfrankreich die heftigsten Waldbrände seit über 70 Jahren. Besonders betroffen ist das Département Aude zwischen Montpellier und der spanischen Grenze. Die Situation bleibt angespannt, und die Feuerwehrkräfte sind weiterhin im Dauereinsatz, um die Brände einzudämmen und die Bevölkerung zu schützen.

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