Inmitten der anhaltenden Spannungen im Ukraine-Krieg hat sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau zu Gesprächen getroffen. Das Treffen findet kurz vor Ablauf eines von US-Präsident Donald Trump gesetzten Ultimatums statt, in dem er Russland zu einer Waffenruhe auffordert. Andernfalls drohen neue Sanktionen.
Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf das russische Präsidialamt über das Treffen. Zeitgleich meldeten ukrainische Behörden, dass bei einem Bombenangriff auf ein Ferienlager in der Nähe von Saporischschja zwei Menschen getötet wurden. Diese Ereignisse überschatten die diplomatischen Bemühungen.
Wer ist Steve Witkoff?
Steve Witkoff, ein Immobilienunternehmer und langjähriger Freund von Donald Trump, fungiert als Sonderbeauftragter des US-Präsidenten für Friedensmissionen. Er reist seit Monaten anstelle des Außenministers Marco Rubio in Krisengebiete, darunter die Ukraine und der Nahe Osten. Seine Rolle wird von einigen Beobachtern kritisch gesehen, da er über wenig bis keine außenpolitische Erfahrung verfügt. General a.D. Klaus Wittmann bezeichnete Witkoff sogar als „inkompetenten Geschäftsfreund“ Trumps.
Trumps Ultimatum und die Reaktion aus Moskau
Donald Trump hatte im Wahlkampf versprochen, den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden zu beenden, was ihm jedoch nicht gelang. Seine jüngsten Forderungen nach einer Waffenruhe blieben bislang unbeantwortet. Nun hat er Russland eine Frist bis Freitag gesetzt, um einer Feuerpause zuzustimmen. Ob das Treffen zwischen Witkoff und Putin zu einer Entspannung der Lage führen wird, bleibt abzuwarten. Die Skepsis in der Ukraine ist groß.
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