Alexander Zverev, Deutschlands Tennis-Aushängeschild, steht vor einer wichtigen Hartplatz-Saison in Nordamerika. Nach einer Auszeit, die er zur mentalen Erholung nutzte, will der 28-Jährige in Toronto beim Rogers Cup (26. Juli bis 7. August 2025) neu durchstarten. Zuvor hatte Zverev in Wimbledon mit einem Erstrunden-Aus und anschließenden Äußerungen über mentale Probleme für Schlagzeilen gesorgt.
Die Reise nach Kanada ist für Zverev mit vielen Fragezeichen verbunden. Nach der Enttäuschung in Wimbledon sprach er von emotionaler Einsamkeit und einer mentalen Krise. "Es ist kein Gefühl auf dem Tennisplatz, es ist ein grundsätzliches Gefühl in meinem Leben. Ich habe mich noch nie so gefühlt", gestand Zverev. Er kündigte an, eine Therapie zu beginnen und durchzuatmen.
Training in der Rafa Nadal Academy
Um diesen Krisenzustand zu überwinden, verbrachte Zverev rund vier Wochen abseits des öffentlichen Interesses. Bilder in den sozialen Medien zeigten ihn jedoch beim Training in der Rafael Nadal Academy auf Mallorca, wo er unter anderem von Toni Nadal, dem langjährigen Ex-Coach seines Neffen Rafael Nadal, unterstützt wurde.
Hoffnung auf Zusammenarbeit mit Toni Nadal
Zverev hegt weiterhin die Hoffnung auf eine intensivere Zusammenarbeit mit Toni Nadal. "Ich versuche, ihn davon zu überzeugen, mehr Wochen mit mir zu verbringen, und wir werden sehen, wie es läuft. Aber er ist ein sehr beschäftigter Mann", erklärte Zverev auf einer Pressekonferenz in Toronto. Er sei sich noch unsicher, wie oft Toni Nadal in diesem Jahr an seiner Seite sein werde, da dieser bereits andere Verpflichtungen habe. Dennoch sei man im Gespräch über eine mögliche Partnerschaft.
"Toni ist ein großartiger Coach und eine Persönlichkeit, die dir auch Selbstvertrauen geben kann", lobte Zverev. Die Gespräche mit Toni und Rafael Nadal hätten ihm sehr geholfen. Nach einer Sprachnachricht von Toni Nadal nach Wimbledon trafen sich die beiden zu ausführlichen Gesprächen. Auch Rafael Nadal gab ihm wertvolle Ratschläge.
Obwohl eine feste Zusammenarbeit mit Toni Nadal noch ungewiss ist, blickt Alexander Zverev optimistisch auf die bevorstehende Hartplatz-Saison in Nordamerika, die mit den US Open Ende August ihren Höhepunkt findet.