Die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), zum diesjährigen Christopher Street Day (CSD) keine Regenbogenflagge am Reichstagsgebäude zu hissen, hat für Protest gesorgt. Aktivistinnen und Aktivisten rollten vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine riesige Regenbogenflagge aus, um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen.
Protestaktion mit riesiger Regenbogenflagge
Die ausgerollte Flagge ist nach Angaben der Veranstalter beeindruckende 400 Quadratmeter groß, was fast der Größe eines Basketballfeldes entspricht. Die Kundgebung wurde von Redebeiträgen und Musik begleitet, und zahlreiche Menschen kamen, um ihre Unterstützung zu zeigen und ebenfalls Regenbogenflaggen zu schwenken.
Bundesrat setzt Zeichen für Vielfalt
Im Gegensatz zum Bundestag kündigte der Bundesrat an, zum CSD die Regenbogenflagge an seinem Gebäude zu hissen. Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger betonte, dass dies ein Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz sei. Diese Werte seien ebenso wie Freiheit und Gleichheit unverzichtbar für eine freie und offene Gesellschaft.
- Der Bundestag hisst keine Regenbogenflagge.
- Aktivisten rollen riesige Flagge vor dem Reichstag aus.
- Der Bundesrat setzt ein Zeichen für Vielfalt.
SPD hisst Progressive-Pride-Flagge
Auch die SPD-Bundeszentrale beteiligte sich an den Feierlichkeiten und hisste die sogenannte Progressive-Pride-Flagge. Diese Weiterentwicklung der klassischen Regenbogenfahne enthält zusätzliche Farben, die trans Menschen und queere People of Color repräsentieren sollen.
Die Aktionen rund um den CSD zeigen, wie wichtig es ist, sich für Vielfalt, Akzeptanz und Gleichberechtigung einzusetzen. Die Entscheidung des Bundestags, keine Regenbogenflagge zu hissen, hat die Debatte um diese Werte erneut entfacht und den Protest dagegen verstärkt.