Ukraine-Krieg: Neue Verhandlungen? Stillstand und Eskalation?

Der Krieg in der Ukraine dominiert weiterhin die Nachrichten. Trotz wiederholter Gesprächsangebote und Verhandlungsrunden scheint eine baldige Lösung fernab. Präsident Selenskyj hat Moskau erneut zu Verhandlungen aufgefordert, doch die Positionen beider Seiten bleiben verhärtet.

Verhandlungen in Istanbul: Hoffnungsschimmer oder Zeitverschwendung?

Bereits im Mai fanden in Istanbul direkte Gespräche zwischen russischen und ukrainischen Verhandlungsführern statt. Heute soll es zum dritten Treffen kommen. Selenskyj betonte im Vorfeld, dass es vor allem um den Austausch von Gefangenen und die Rückführung ukrainischer Kinder gehe, die nach Russland verschleppt wurden. Für Verhandlungen über eine Waffenruhe und ein mögliches Kriegsende seien jedoch Gespräche auf der Ebene der Staatschefs erforderlich.

Kreml bremst Erwartungen

Kreml-Sprecher Peskow dämpfte die Erwartungen an ein baldiges Treffen der Präsidenten und betonte, dass die Positionen beider Seiten diametral entgegengesetzt seien.

Forderungen und Realitäten: Ein unüberbrückbarer Graben?

Der CDU-Außenpolitiker Ziemiak äußerte im Deutschlandfunk seine Skepsis bezüglich der Verhandlungen. Russland gehe nicht auf die Forderungen aus Kiew ein und beharre auf Maximalpositionen, darunter die vollständige Demilitarisierung der Ukraine und die Abtretung der völkerrechtswidrig annektierten Regionen im Osten der Ukraine sowie der Krim. Laut Ziemiak gehe es Russland letztlich um ein Ende der Souveränität der Ukraine.

  • Austausch von Gefangenen und Rückführung von Kindern im Fokus
  • Differenzen über Waffenruhe und Gebietsansprüche bleiben bestehen
  • Sorge um die Souveränität der Ukraine

Die Situation bleibt angespannt und eine schnelle Lösung des Konflikts scheint unwahrscheinlich. Die Welt blickt weiterhin auf die Ukraine und hofft auf eine friedliche Beilegung des Konflikts.

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