Die britische Musikerin FKA twigs und der US-amerikanische Schauspieler Shia LaBeouf haben sich in einer Klage wegen sexuellen Missbrauchs geeinigt. Dies beendet einen Rechtsstreit, der seit 2020 andauerte und in dem FKA twigs, mit bürgerlichem Namen Tahliah Barnett, LaBeouf „unaufhörlichen“ Missbrauch, sexuelle Nötigung, Körperverletzung und emotionale Belastung vorwarf.
Laut übereinstimmenden Medienberichten reichte Barnett einen Antrag auf Abweisung der Klage mit sogenanntem „prejudice“ ein. Dies bedeutet, dass sie die Klage in Zukunft nicht erneut einreichen kann. Die ursprünglich für September 2024 geplante Gerichtsverhandlung wurde abgesagt.
In einer gemeinsamen Erklärung, die von den Anwälten beider Parteien veröffentlicht wurde, heißt es: „Im Bestreben, einen konstruktiven Weg nach vorn zu beschreiten, haben wir vereinbart, unseren Fall außergerichtlich beizulegen. Während die Details der Einigung privat bleiben, wünschen wir einander persönliches Glück, beruflichen Erfolg und Frieden in der Zukunft.“
Barnett hatte LaBeouf in ihrer Klage beschuldigt, sie während ihrer Beziehung von 2018 bis 2019 wissentlich einer sexuell übertragbaren Krankheit ausgesetzt, sie gewürgt und gegen ein Auto geschleudert zu haben. Sie forderte Schadensersatz in Höhe von 10 Millionen Dollar. LaBeouf bestritt die Vorwürfe zunächst vehement, räumte aber später ein, dass er ein problematisches Verhalten an den Tag gelegt habe.
Der Fall erregte große Aufmerksamkeit und trug zur öffentlichen Debatte über häusliche Gewalt und Machtmissbrauch in der Unterhaltungsindustrie bei. Obwohl die Einzelheiten der Einigung geheim bleiben, signalisiert die Beilegung des Falls das Ende eines turbulenten Kapitels für beide Parteien.
Ausblick
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Einigung auf die Karrieren von FKA twigs und Shia LaBeouf auswirken wird. Beide Künstler haben in der Vergangenheit mit persönlichen und beruflichen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Die Einigung könnte es ihnen ermöglichen, nach vorne zu blicken und sich auf ihre zukünftigen Projekte zu konzentrieren.
Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch hat jedoch bereits einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Bewusstsein für die Problematik geschärft.