Epstein-Files: Republikaner blockieren Veröffentlichung, Trump rudert zurück

Die Debatte um die sogenannten Epstein-Files nimmt in den USA weiter Fahrt auf. Republikanische Abgeordnete haben einen Vorstoß der Demokraten blockiert, der die Veröffentlichung der Akten erzwingen sollte. Diese Akten enthalten angeblich brisante Informationen über den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.

Der Streit im Detail

Die Demokraten hatten versucht, eine Ergänzung zu einem Gesetz über Kryptowährungen durchzusetzen. Diese Ergänzung hätte die Freigabe von Beweismitteln erzwungen, die das Justizministerium im Zusammenhang mit dem Fall Epstein besitzt. Konkret geht es um den Fall des Kindersexhandels von 2019 gegen den in Ungnade gefallenen Finanzier.

Pam Bondi, ehemalige Justizministerin unter Donald Trump, hatte zunächst eine vollständige Aufklärung der Epstein-Beweise in Aussicht gestellt, einschließlich einer angeblichen Kundenliste. Vor Kurzem änderte sie jedoch ihre Meinung und erklärte, die Trump-Regierung habe die Beweise geprüft und festgestellt, dass Epstein tatsächlich Selbstmord im Gefängnis begangen habe. Man habe sich daher entschieden, die Inhalte nicht zu veröffentlichen. Laut Justizministerium umfassen diese Inhalte tausend Stunden Videomaterial, das sexuellen Missbrauch von Kindern zeigt.

Trump und die Epstein-Files

Diese Entscheidung löste einen Sturm der Entrüstung innerhalb der „Make America Great Again“ (Maga)-Bewegung Trumps aus, die Verschwörungstheorien rund um den Fall Epstein verbreitet. Trump selbst versuchte, die Gemüter zu beruhigen. Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, forderte nun „Transparenz“ in der Angelegenheit und widersprach damit Trump.

Johnson sagte in einem Interview: „Wir sollten alles auf den Tisch legen und die Leute entscheiden lassen.“ Trump hatte zuvor erklärt, seine Justizministerin Pam Bondi solle „alles veröffentlichen, was sie für glaubwürdig hält“. Am Wochenende rief der Präsident seine Anhänger auf, keine „Zeit und Energie“ für die Kontroverse zu verschwenden.

Bondi steht in der Kritik, weil sie letzte Woche erklärte, es gebe keine Beweise dafür, dass Epstein eine „Kundenliste“ geführt oder mächtige Persönlichkeiten erpresst habe.

Warum ist das wichtig?

Der Fall Epstein wirft weiterhin viele Fragen auf. Die Weigerung, die Akten freizugeben, nährt Spekulationen und Verschwörungstheorien. Die Forderung nach Transparenz wird lauter, da viele Menschen glauben, dass die Öffentlichkeit ein Recht hat, die Wahrheit über Epsteins Verbrechen und seine Verbindungen zu erfahren.

  • Transparenz gefordert: Rufe nach vollständiger Offenlegung der Epstein-Files werden lauter.
  • Republikanische Blockade: Republikaner verhindern vorerst die Veröffentlichung.
  • Trump rudert zurück: Trump versucht, die Kontroverse zu entschärfen.

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