Tour de France: Georg Zimmermann muss nach Sturz aufgeben

Der deutsche Straßenradmeister Georg Zimmermann hat die Tour de France nach einem Sturz auf der neunten Etappe aufgeben müssen. Der 27-Jährige vom Team Intermarché-Wanty entwickelte Symptome einer Gehirnerschütterung und konnte die zehnte Etappe nicht mehr antreten.

Erster deutscher Ausfall bei der Tour de France

Zimmermann ist der erste deutsche Fahrer, der die diesjährige Tour de France aufgeben musste. Er stürzte am Sonntag auf dem Weg nach Châteauroux, fernab der Kameras, und zog sich dabei eine tiefe Wunde am linken Oberschenkel und eine Verletzung am linken Ellbogen zu. Trotz dieser Verletzungen kämpfte er sich noch 117 Kilometer bis ins Ziel.

Unklare Ursache des Sturzes

Die genaue Ursache des Sturzes ist bisher unklar. Zimmermann selbst hat keine Erinnerungen daran. Seine Teamkollegen berichteten ihm, dass er über eine Trinkflasche auf der Straße gestürzt sei. Dies wirft jedoch Fragen auf, da kein Teamkollege ihm unmittelbar nach dem Sturz zur Hilfe eilte. Zimmermann lag allein am Straßenrand, bis zwei Tour-Ärztinnen eintrafen.

Obwohl Zimmermann ursprünglich gehofft hatte, die Tour fortsetzen zu können, machten ihm die Schmerzen und die Symptome der Gehirnerschütterung einen Strich durch die Rechnung. Tests am Montagmorgen zeigten, dass er den Lenker nicht richtig greifen konnte, was auf der anspruchsvollen Etappe am Montag ein zu großes Risiko dargestellt hätte.

Herausforderungen und Gefahren im Radsport

Der Fall Zimmermann verdeutlicht die Gefahren und Herausforderungen, denen Radfahrer bei der Tour de France ausgesetzt sind. Stürze sind keine Seltenheit und können schwerwiegende Folgen haben. Der Umgang mit Gehirnerschütterungen im Radsport ist ein Thema, das in der Vergangenheit bereits für Diskussionen gesorgt hat.

Das gesamte Team Intermarché-Wanty wünscht Georg Zimmermann eine schnelle Genesung und bedauert seinen Ausfall bei der Tour de France. Sein Kampfgeist wird dem Team fehlen.

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