Eibsee-Tragödie: Vater und Sohn nach Tretboot-Unglück tot geborgen

Eine Woche nach dem tragischen Tretboot-Unglück auf dem Eibsee bei Garmisch-Partenkirchen wurden die Leichen eines sechsjährigen Jungen und seines 33-jährigen Vaters geborgen. Die tagelange Suche, an der sich zahlreiche Einsatzkräfte beteiligten, endete somit mit trauriger Gewissheit.

Spezialfirma lokalisierte die Körper

Wie die Polizei mitteilte, gelang es einer Spezialfirma, die Körper der Vermissten im See zu lokalisieren. Polizeitaucher bargen die Leichen anschließend aus einer Tiefe von rund 24 Metern. Die genauen Umstände des Unglücks sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.

Drama auf dem Tretboot

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war der sechsjährige Junge von dem Tretboot gefallen. Sein Vater sprang hinterher, um ihn zu retten, doch beide tauchten nicht mehr auf. Neben Vater und Sohn befanden sich auch die Mutter (34) und eine vierjährige Tochter auf dem Tretboot. Die Familie stammt aus Bayern.

Intensive Suchaktion

Unmittelbar nach dem Unglück startete eine großangelegte Suchaktion. Rund 70 Einsatzkräfte von Wasserwacht, Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz. Auch speziell ausgebildete Taucher, Diensthunde und ein Hubschrauber der Bayerischen Bereitschaftspolizei wurden hinzugezogen. Trotz des enormen Aufwands blieb die Suche zunächst erfolglos.

Eibsee: Beliebtes Ausflugsziel

Der Eibsee, der direkt am Fuße der Zugspitze liegt, ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen aus aller Welt. Viele nutzen den See zur Abkühlung oder für eine Bootsfahrt, bevor oder nachdem sie die Zugspitze besuchen.

Ermittlungen dauern an

Die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unglücks zu rekonstruieren. Bisher gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden. Die Tragödie hat in Bayern große Bestürzung ausgelöst.

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