Einen Monat nach dem verheerenden Flugzeugabsturz einer Air India Boeing 787 in Ahmedabad, Indien, mit 260 Toten, verdichten sich die Hinweise auf eine mögliche Ursache: Die bewusste Abschaltung der Treibstoffzufuhr zu den Triebwerken. Der Absturz ereignete sich am 12. Juni, nur 36 Sekunden nach dem Start, als die Maschine auf eine Hochschule mit Krankenhaus stürzte. 241 Menschen an Bord und 19 am Boden verloren ihr Leben; nur ein Passagier überlebte.
Ermittlungen konzentrieren sich auf Treibstoffregler
Laut Medienberichten, basierend auf Informationen des Branchenportals "The Air Current", konzentrieren sich die Ermittlungen der indischen Flugunfall-Untersuchungsbehörde AAIB auf die Position der Treibstoffregler im Cockpit. Diese Schalter, die sich unterhalb der Schubhebel befinden, steuern die Kraftstoffzufuhr zu den Triebwerken. Im Normalbetrieb dürfen sie nur in absoluten Notfällen auf "CUTOFF" gestellt werden.
Unbeabsichtigte Betätigung unwahrscheinlich
Die Konstruktion der Schalter macht eine unbeabsichtigte Betätigung unwahrscheinlich. Dies wirft die Frage auf, ob die Treibstoffzufuhr absichtlich unterbrochen wurde. Ein erster Zwischenbericht der AAIB wird für Freitag erwartet und soll weitere Details liefern.
Offene Fragen und Spekulationen
Sollte sich die Theorie der bewussten Treibstoffabschaltung bestätigen, würde dies andere mögliche Unfallursachen in den Hintergrund rücken und gleichzeitig neue Fragen aufwerfen. Wer hatte Zugang zu den Schaltern? Welches Motiv könnte hinter einer solchen Handlung stecken? Die Ermittlungen dauern an.
- Die Ermittler prüfen die Flugschreiberdaten genau.
- Die Stimmenrekorder im Cockpit werden analysiert.
- Die Wartungsprotokolle des Flugzeugs werden untersucht.
Die Tragödie hat weltweit Bestürzung ausgelöst und die Sicherheitsvorkehrungen im Luftverkehr erneut in den Fokus gerückt. Die Angehörigen der Opfer fordern eine lückenlose Aufklärung der Unglücksursache.