Das Sportgericht (TAS) hat die Berufung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im Fall der französischen Florettfechterin Ysaora Thibus zurückgewiesen. Thibus war im Januar 2024 positiv auf Ostarin getestet worden.
Freispruch für Ysaora Thibus
Das TAS erklärte am Montag, dass Thibus unschuldig sei. Die Weltmeisterin von 2022 war positiv auf Ostarin getestet worden, einem anabolen Mittel. Thibus hatte stets ihre Unschuld beteuert und argumentiert, dass die geringe Menge an Ostarin in ihrem Körper durch eine unbeabsichtigte Kontamination durch ihren damaligen Partner, den US-amerikanischen Fechter Race Imboden, verursacht wurde.
Laut TAS-Mitteilung habe das Gremium Beweise geprüft und festgestellt, dass wissenschaftlich erwiesen sei, dass die Einnahme einer ähnlichen Dosis Ostarin, wie sie von Thibus' Partner eingenommen wurde, ausreichende Mengen Ostarin im Speichel hinterlassen könne, um eine Person durch Küssen zu kontaminieren. Das TAS urteilte, dass der Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen durch die Anwesenheit von Ostarin nicht vorsätzlich war und dass Thibus keine Schuld oder Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte.
Die Reaktion von Ysaora Thibus
Thibus' Anwältin, Joëlle Montlouis, lobte den Mut ihrer Mandantin und erklärte, sie habe gegen alle Widrigkeiten bis zum Ende des Verfahrens durchgehalten. Die Entscheidung des TAS bedeutet das Ende einer belastenden Zeit für die Fechterin, die sich nun wieder voll auf ihre sportliche Karriere konzentrieren kann.
- TAS weist WADA-Berufung ab
- Ysaora Thibus wird freigesprochen
- Unbeabsichtigte Kontamination als Ursache