Am Donnerstag, dem 19. Juni 2025, diskutierte Maybrit Illner in ihrer gleichnamigen ZDF-Talkshow brisante Fragen rund um die Eskalation im Nahen Osten. Unter dem Titel "Trump, Iran und die Bombe – Eskalation in Nahost?" analysierte sie mit hochkarätigen Gästen die aktuelle Lage und mögliche Konsequenzen.
Trump, Iran und die Bombe: Ein Pulverfass?
Im Fokus der Sendung stand die Frage, wie die Weltgemeinschaft mit dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran umgehen soll. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu strebt mit seinen Angriffen auf den Iran eine tiefgreifende Veränderung der regionalen Ordnung an, einschließlich der Beseitigung des iranischen Atomprogramms und der Raketenproduktionskapazitäten. US-Präsident Donald Trump, einst als "Dealmaker" angetreten, konnte Teheran bisher nicht vom Bau von Atomwaffen abhalten. Nun droht er mit einer finalen Lösung, deren Form allerdings unklar bleibt. Experten warnen, dass einige iranische Atomanlagen tief unter der Erde liegen und nur mit speziellen Bunkerbrecher-Bomben angreifbar wären, über die hauptsächlich die USA verfügen.
Deutschlands Rolle in der Krise
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Rolle Deutschlands in diesem Konflikt. Wie soll sich die Bundesregierung zu den israelischen Angriffen positionieren? Kann das Atomprogramm des Iran noch gestoppt werden, oder steht der Iran kurz davor, die Atombombe zu bauen? Maybrit Illner beleuchtete diese Fragen mit ihren Gästen, darunter Armin Laschet (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, sowie die Historiker Moshe Zimmermann und Michael Wolffsohn. Auch die deutsch-iranische Journalistin Shahrzad Eden Osterer und die Nahost-Expertin Kristin Helberg gaben Einblicke in die komplexe Situation.
- Armin Laschet (CDU): Einschätzungen zur deutschen Außenpolitik.
- Moshe Zimmermann & Michael Wolffsohn: Historische Hintergründe des Konflikts.
- Shahrzad Eden Osterer: Perspektiven aus deutsch-iranischer Sicht.
- Kristin Helberg: Expertise zur Nahost-Region.
- Elmar Theveßen (ZDF): Aktuelle Lage aus Washington.
Die Sendung wurde im ZDF ausgestrahlt und ist in der Mediathek mit Untertiteln und Deutscher Gebärdensprache (DGS) verfügbar. Sie bot eine fundierte Analyse der hochaktuellen und explosiven Lage im Nahen Osten.