Lahr/Offenburg, 5. Oktober 2025 – Aufatmen in Lahr: Die seit dem 16. September vermissten Kinder, die siebenjährige Amaja und ihr fünfjähriger Bruder Romano, sind wieder aufgetaucht. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei Offenburg gegenüber der Badischen Zeitung. Die monatelange Suche nach den Geschwistern hat somit ein glückliches Ende gefunden.
Die Kinder waren verschwunden, nachdem das Jugendamt ihre Inobhutnahme aufgrund von Kindeswohlgefährdung angeordnet hatte. Vermutet wurde, dass sie sich mit ihrer Mutter und deren Lebensgefährten abgesetzt hatten. Die Polizei leitete daraufhin eine intensive Suche ein, an der sich auch die Öffentlichkeit beteiligte.
Wo genau die Kinder gefunden wurden und wo sie sich derzeit aufhalten, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht bekanntgeben. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass die Kinder gut betreut werden und die Vermisstenanzeige zurückgezogen wurde. Die Sicherheit und das Wohl der Kinder stehen nun im Vordergrund.
Der Fall hatte in der Region für große Besorgnis gesorgt. Die Umstände der Kindeswohlgefährdung sind weiterhin unklar, die Polizei hat dazu keine weiteren Details veröffentlicht. Die Erleichterung über das Auffinden der Kinder ist jedoch groß. Die Polizei bedankt sich bei allen, die bei der Suche geholfen haben.
Was bedeutet Kindeswohlgefährdung?
Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn das körperliche, seelische oder sexuelle Wohl eines Kindes oder Jugendlichen gefährdet ist. Dies kann durch Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch geschehen. Das Jugendamt ist in solchen Fällen verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls zu ergreifen.
Weitere Informationen
- Polizeipräsidium Offenburg: Tel. 0781 212820
- Polizeinotruf: 110