ARD-DeutschlandTrend: AfD zieht mit Union gleich – Regierung unzufrieden

Der jüngste ARD-DeutschlandTrend zeigt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der AfD und der Union. Beide Parteien erreichen in der Umfrage 26 Prozent. Die AfD konnte im Vergleich zum Vormonat um einen Prozentpunkt zulegen und damit ihren bisher besten Wert in dieser Umfrage erzielen. Die Union hingegen verlor einen Prozentpunkt. Im ZDF-Politbarometer lag die Union zuletzt noch zwei Prozentpunkte vor der AfD.

Die SPD verharrt laut Deutschlandtrend unverändert bei 14 Prozent und liegt damit hinter AfD und Union. Die Grünen konnten einen Prozentpunkt hinzugewinnen und erreichen nun 12 Prozent. Die Linke liegt weiterhin bei 10 Prozent. BSW und FDP liegen in der Umfrage unter der Wahrnehmungsgrenze.

Unzufriedenheit mit der Bundesregierung wächst

Die Zufriedenheit mit der schwarz-roten Bundesregierung ist weiterhin gering. Laut Deutschlandtrend sind 77 Prozent der Wahlberechtigten mit der Arbeit der Koalition weniger oder gar nicht zufrieden. Lediglich 20 Prozent äußern sich zufrieden oder sehr zufrieden. Dies sind die bislang schwächsten Werte für die Regierung seit ihrem Amtsantritt im Mai.

Deutsche Einheit: Unterschiede zwischen Ost und West

Kurz vor dem 35. Jahrestag der Deutschen Einheit wurde auch die Stimmungslage zu diesem Thema erhoben. Insgesamt gaben 61 Prozent der Befragten an, sehr zufrieden oder zufrieden mit der deutschen Wiedervereinigung zu sein. 34 Prozent äußerten sich weniger bis gar nicht zufrieden.

Ostdeutsche kritischer

In den ostdeutschen Bundesländern fällt die Zustimmung geringer aus als in den westdeutschen. Nur 50 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Stand der Wiedervereinigung, während 46 Prozent weniger bis gar nicht zufrieden sind. In den westdeutschen Bundesländern sind hingegen 64 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden, während 31 Prozent weniger bis gar nicht zufrieden sind.

Für den Deutschlandtrend befragte das Institut Infratest dimap 1.306 Wahlberechtigte im Zeitraum von Montag bis Mittwoch dieser Woche. Die Umfrage gilt als repräsentativ.

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