Die deutsche Digitalbranche erlebt einen seltenen Moment der Begeisterung. Auslöser ist Karsten Wildberger, 56 Jahre alt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Media-Markt-Saturn-Gruppe und nun Mitglied im Kabinett Merz als Digitalminister. Seine Ernennung und die von ihm präsentierte Modernisierungsagenda für den digitalen Staat werden als echtes Aufbruchsignal gewertet.
Digitalisierungsoffensive unter Wildberger
Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder lobt Wildberger in höchsten Tönen: „Deutschlands erster Digitalminister hat in Rekordtempo geliefert.“ Die Agenda verspricht spürbare Verbesserungen für Bürger und Unternehmen, insbesondere durch die Beschleunigung von Firmengründungen auf 24 Stunden und den Abbau bürokratischer Hürden.
Das „Once-Only-Prinzip“ als Kernstück
Ein zentrales Element der Wildberger-Agenda ist das sogenannte „Once-Only-Prinzip“. Dieses sieht vor, dass der Staat Bürger nur einmalig nach ihren Daten fragen soll. Sind diese Daten einmal erfasst, sollen sie bei zukünftigen Anträgen automatisch genutzt werden. Dies soll die Verwaltung effizienter und bürgerfreundlicher gestalten.
Weitere Pläne und Herausforderungen
Neben dem „Once-Only-Prinzip“ arbeitet Wildberger an weiteren Digitalisierungsprojekten, um Deutschland im Bereich der digitalen Infrastruktur und Verwaltung voranzubringen. Die Herausforderungen sind jedoch groß, da die Digitalisierung in Deutschland im internationalen Vergleich noch hinterherhinkt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Wildberger seine ambitionierten Pläne umsetzen kann und ob die erhoffte Aufbruchstimmung nachhaltig ist.
- Beschleunigung von Firmengründungen
- Abbau von Bürokratie
- Einführung des „Once-Only-Prinzips“