Sexueller Übergriff auf der Wiesn: Polizei sucht Täter nach Vergewaltigung

München – Nach einem schockierenden Vorfall am Rande des Oktoberfests fahndet die Münchner Polizei nach einem mutmaßlichen Vergewaltiger. Eine 21-jährige Frau wurde offenbar nach einem Wiesn-Besuch Opfer eines sexuellen Übergriffs.

Der Vorfall im Detail

Laut Polizeiangaben lernten sich die Frau und der mutmaßliche Täter am Freitagabend auf dem Oktoberfest kennen. Gemeinsam verließen sie das Festgelände in Richtung Theresienhöhe. Dort soll der Mann die Frau in ein Gebüsch gelockt und gegen ihren Willen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben. Die Frau wurde leicht verletzt, konnte sich aber befreien und wandte sich an die Polizei.

Täterbeschreibung und Fahndung

Die Polizei hat eine detaillierte Beschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Der Mann soll etwa 22 Jahre alt und 1,70 Meter groß sein. Er hat eine helle Hautfarbe, dunkle, kurze lockige Haare und trug zum Zeitpunkt der Tat eine Tracht. Hinweise nimmt das Polizeipräsidium München unter der Telefonnummer 089 2910-0 entgegen.

Zunehmende Hilfsgesuche auf der Wiesn

Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheit auf dem Oktoberfest. Die Aktion "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen" verzeichnete in der ersten Woche des diesjährigen Oktoberfests einen Anstieg der Hilfsgesuche. Insgesamt suchten 197 Mädchen und Frauen Hilfe, verglichen mit 181 Fällen im Vorjahr. Die meisten Hilfesuchenden benötigten Unterstützung bei der Organisation eines sicheren Heimwegs, nachdem sie Freunde oder Wertgegenstände verloren hatten. Allerdings gab es auch zwölf Fälle von sexualisierter oder körperlicher Gewalt.

Weitere Vorfälle

Erst vor wenigen Tagen wurde ein 49-jähriger Wiesn-Besucher wegen des Verdachts der Vergewaltigung festgenommen, nachdem er einer 21-Jährigen mehrfach in den Intimbereich gefasst haben soll. Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen und Sensibilisierung auf dem Oktoberfest.

Die Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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