Bahn-Beben: Widerstand gegen neuen InfraGo-Chef Philipp Nagl wächst!

Die Deutsche Bahn steht vor einem turbulenten Personalwechsel. Während Evelyn Palla als neue Konzernchefin gehandelt wird, regt sich im Aufsichtsrat Widerstand gegen die Ablösung von Philipp Nagl, dem Chef der Infrastrukturtochter DB InfraGo. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) plant, Nagl durch Dirk Rompf zu ersetzen, doch dieser Plan stößt auf erheblichen Gegenwind, insbesondere von Seiten der Arbeitnehmervertreter.

Arbeitnehmer blockieren Rompf's Berufung

Rompf, der derzeit für das Beratungsunternehmen Ifok tätig ist und auch das Verkehrsministerium berät, scheint nicht die nötige Zweidrittelmehrheit im Aufsichtsrat zu erhalten. Die Arbeitnehmerseite hegt massive Vorbehalte gegen ihn. Thomas Brandt, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der InfraGo, bezeichnete Rompfs Berufung sogar als "absolutes No-Go".

Vergangenheit belastet Rompf

Vor seinem Wechsel zu Ifok war Rompf sechs Jahre lang Vorstand der DB Netz AG, der Vorgängergesellschaft der InfraGo. In dieser Zeit soll das Schienennetz massiv verfallen sein, obwohl der damalige Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla der Politik einen guten Zustand signalisierte. Dieses Versäumnis lastet den Arbeitnehmervertretern Rompf an.

Nagl als Hoffnungsträger?

Im Gegensatz zu Rompf galt Philipp Nagl lange als Hoffnungsträger innerhalb der Bahn. Er entwickelte maßgeblich das Konzept der Korridorsanierungen, um das vernachlässigte Schienennetz wieder auf Vordermann zu bringen. Dieses Konzept sieht vor, bis 2036 über 40 Hauptstrecken monatelang vollständig zu sperren und grundlegend zu sanieren.

  • Rompf: Stößt auf Widerstand wegen seiner Vergangenheit bei DB Netz AG.
  • Nagl: Entwickelte das Konzept der Korridorsanierungen.
  • Palla: Soll neue Bahnchefin werden.

Die Personalentscheidungen des Verkehrsministers werfen Fragen auf und zeigen die internen Spannungen innerhalb der Deutschen Bahn. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich der Widerstand gegen Rompf durchsetzen kann und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der InfraGo und die Sanierung des Schienennetzes haben wird.

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