Deutschlandticket: Erhöhung auf 63 Euro ab 2026 beschlossen!

Das Deutschlandticket, ein Erfolgsmodell für den öffentlichen Nahverkehr, wird teurer. Die Verkehrsminister der Länder haben sich in München auf eine Erhöhung des Preises auf 63 Euro pro Monat geeinigt. Die Erhöhung soll ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten, wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) mitteilte.

Indexbasierte Preisanpassung ab 2027

Die sogenannte "politische Preisfindung" soll bald ein Ende haben. Ab 2027 soll der Preis des Deutschlandtickets anhand eines Kostenindexes ermittelt werden, der bis zur Verkehrsministerkonferenz im Herbst 2025 erarbeitet wird. In diesen Index sollen Faktoren wie Lohn- und Energiekosten einfließen, um eine transparente und nachvollziehbare Preisanpassung zu gewährleisten.

Kritik an der Preiserhöhung

Der Fahrgastverband Pro Bahn hatte bereits vor der Entscheidung in München Kritik geäußert. Verbandschef Detlef Neuß bemängelte in der "Rheinischen Post", dass die Politik mit der Preiserhöhung ihr Versprechen von Preisstabilität breche. Auch die schwarz-rote Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag festgelegt, den Preis bis 2029 nicht zu erhöhen, die dafür nötigen Mittel wurden aber letztendlich nicht freigegeben.

Das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 existiert, wird von rund 14 Millionen Menschen genutzt und ermöglicht bundesweite Fahrten im öffentlichen Regional- und Nahverkehr. Es ist in vielen Fällen günstiger als regionale Monatskarten. Die Verkehrsunternehmen und Verbände stehen nun vor der Herausforderung, die Preiserhöhung zu kommunizieren und gleichzeitig die Attraktivität des Tickets zu erhalten.

  • Erhöhung des Deutschlandtickets auf 63 Euro ab 2026
  • Indexbasierte Preisanpassung ab 2027 geplant
  • Kritik von Fahrgastverbänden und aus der Politik

Die formelle Entscheidung über die Preiserhöhung wird im Bundesrat getroffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Preisgestaltungsmechanismen ab 2027 auf die zukünftige Preisentwicklung des Deutschlandtickets auswirken werden.

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