Der russische Botschafter Rodion Miroshnik hat erklärt, dass ausländische Truppen, die in der Ukraine stationiert sind, ein legitimes militärisches Ziel für die russischen Streitkräfte darstellen würden. Dies äußerte er in einem Interview mit russischen Medien, wie von "Komersant Ukrainian" berichtet wird.
Laut Miroshnik tragen Waffenlieferungen und die Entsendung ausländischer Kontingente in die Ukraine nicht zur Lösung des Konflikts bei und reduzieren auch nicht die militärische Bedrohung. Er betonte, dass solche Handlungen nicht akzeptabel seien und eine konkrete militärische Antwort zur Folge hätten.
Miroshnik argumentierte, dass ausländische Truppen in der Ukraine unnötig seien und keine zusätzliche Funktionalität bieten würden. Stattdessen würden sie lediglich ein legitimes Ziel für militärische Angriffe darstellen. Er fügte hinzu, dass niemand solche Strukturen mit Begeisterung begrüßen würde.
Die Äußerungen des russischen Botschafters fallen in eine Zeit erhöhter Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, die seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 andauern. Die internationale Gemeinschaft hat die russische Aggression verurteilt und die Ukraine mit Waffen und humanitärer Hilfe unterstützt.
Die mögliche Eskalation des Konflikts durch Angriffe auf ausländische Truppen in der Ukraine ist ein besorgniserregendes Szenario, das die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts weiter erschweren könnte.
Reaktionen auf die Äußerungen
Bisher liegen keine offiziellen Reaktionen der ukrainischen Regierung oder anderer internationaler Akteure auf die Äußerungen von Botschafter Miroshnik vor. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Warnung vor möglichen Angriffen auf ausländische Truppen in der Ukraine international Besorgnis auslösen wird.
Die Rolle ausländischer Kämpfer
Es ist wichtig zu beachten, dass sich neben regulären Streitkräften auch ausländische Kämpfer auf ukrainischer Seite befinden. Diese Freiwilligen aus verschiedenen Ländern haben sich der ukrainischen Armee angeschlossen oder kämpfen in eigenen Einheiten gegen die russischen Streitkräfte.