Mordfall Charlie Kirk: Verdächtiger scherzte nach Attentat

Nach dem Attentat auf den rechten Aktivisten Charlie Kirk in den USA laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Der festgenommene 22-jährige Tatverdächtige, Tyler R., verweigert die Aussage, was die Suche nach einem Motiv erschwert. Gouverneur Spencer Cox von Utah gab in TV-Interviews bekannt, dass die Behörden nun versuchen, durch Gespräche mit Freunden und Familie des Verdächtigen mehr Informationen zu gewinnen.

Scherze nach der Tat auf Discord

Brisante Details kommen ans Licht: Während die Fahndung lief, soll Tyler R. auf der Plattform Discord aktiv gewesen sein. Recherchen der »New York Times« zufolge soll er dort in einem Gruppenchat mit Freunden über die Fahndung gewitzelt haben. Als ein Gruppenmitglied Bilder der Überwachungskamera teilte, die das FBI veröffentlicht hatte, antwortete R. auf die Frage »wya« (»where you at«) mit dem Kommentar, sein »Doppelgänger« versuche, ihn »in Schwierigkeiten zu bringen«.

Weitere Details und mögliche Motive

Die Nachrichten deuten darauf hin, dass R. die öffentliche Fahndung genau verfolgte. Er scherzte sogar darüber, die Belohnung von 100.000 Dollar zu kassieren, wenn er ausgeliefert würde. Laut Gouverneur Cox hatte der Tatverdächtige eine Beziehung zu einer Transfrau, die mit den Behörden kooperiert und von nichts gewusst haben will. Diese Information löste in rechten Kreisen Hetze gegen trans Menschen aus. Die Influencerin Laura Loomer spekulierte sogar über eine mögliche »Trans-Terrorzelle«.

Cox betonte, dass der Tatverdächtige aus einer konservativen Familie stammt, seine Ideologie aber abweiche. Er soll gesagt haben, er sei »kein Fan« von Kirk und habe sich an »dunklen Orten« im Internet aufgehalten und viel Zeit mit Gaming verbracht. Kirk selbst war ein umstrittener Aktivist, der sich wiederholt gegen die LGBTQ-Gemeinschaft ausgesprochen hatte.

Der Fall wirft viele Fragen auf und die Ermittlungen dauern an. Tyler R. wird am Dienstag formell angeklagt und bleibt in Haft.

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