Malaika Mihambo, die deutsche Weitsprung-Olympiasiegerin, steht im Fokus der Leichtathletik-WM in Tokio. Während sie sich auf den Kampf um ihren dritten WM-Titel vorbereitet, gibt es jedoch einige kritische Stimmen bezüglich der Organisation und der Bedingungen vor Ort.
Kritik an Organisation und Bedingungen
Mihambo selbst äußerte sich kritisch über die Organisation der WM: "Die Organisation ist selten schlecht, wenn ich das so ehrlich sagen darf. Es gibt an vielen Ecken und Enden problematische Randthemen, die auch noch da sind." Andere Athleten bemängeln die Logistik und die weiten Wege. Sprinterin Gina Lückenkemper sagte, dass die Bedingungen vor Ort generell nicht die einfachsten seien.
Unterbringung und Ernährung
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Unterbringung aller Athleten im Shinagawa Prince Hotel. Mihambo findet es schwierig, alle Athleten in ein Hotel zu bringen, da dies das Risiko von Erkältungsviren und Corona erhöht. Auch die Ernährung wird bemängelt, da es kaum vegetarische Angebote gibt.
Neue Regeln im WM-Finale
Überraschend wurde kurz vor dem Finale eine Regeländerung eingeführt. Nach dem dritten Durchgang dürfen nun zehn Athletinnen weitermachen, nach dem vierten acht und nach dem fünften sechs. Mihambo kritisierte die späte Information über diese Änderung: "Das zeugt nicht von einer guten Kommunikationsstrategie." Für Mihambo, die oft im letzten Versuch stark ist, könnte der neue Modus ein Nachteil sein, da sie die letzte Runde überhaupt erst erreichen muss.
Trainer Knapp vor Ort
Eine gute Nachricht für Mihambo ist, dass ihr Trainer Uli Knapp doch im Stadion dabei sein kann. Er hatte sich in Japan einen Virus eingefangen, erhielt aber nach Tests grünes Licht.
Der Weg zum Gold
Um ihren dritten WM-Titel zu gewinnen, braucht Mihambo mindestens einen Top-Sprung. Ihre Konkurrentinnen Tara Davis-Woodhall und Hilary Kpatcha zeigten bereits in der Qualifikation starke Leistungen. Das Finale verspricht also Spannung pur.