Nachdem russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sind, hat das polnische Militär seine Bereitschaft erhöht. Die Territorialverteidigungskräfte (WOT) wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. In einigen Regionen Polens müssen sich Soldaten innerhalb von sechs Stunden in ihren Einheiten melden, in anderen innerhalb von zwölf Stunden. Die polnische Regierung rief ein Krisentreffen ein, um die Situation zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Luftraumsperrungen und Flugumleitungen
Infolge der militärischen Aktivitäten wurden vier Flughäfen in Polen vorübergehend geschlossen. Dies führte zu Flugumleitungen. Die Fluggesellschaft LOT musste sechs ihrer Morgenflüge auf andere Flughäfen umleiten. Betroffen waren unter anderem Flüge aus Tokio, Scharm el-Scheich, Sofia, Beirut, Keflavik, Tiflis und Riad. Die Flughäfen Warschau, Modlin und Rzeszów haben inzwischen den normalen Betrieb wieder aufgenommen.
Aufruf zur Besonnenheit
Die Behörden rufen die Bevölkerung zur Ruhe auf und bitten darum, nur offizielle Informationen des Militärs und der staatlichen Dienste zu verbreiten. Die Territorialverteidigungskräfte weisen darauf hin, dass gefundene Trümmer abgeschossener Drohnen nicht berührt werden sollen. Stattdessen soll die Polizei informiert werden.
Hintergrund der Ereignisse
Das operative Kommando der polnischen Streitkräfte teilte mit, dass während eines russischen Angriffs auf ukrainisches Territorium der polnische Luftraum mehrfach von Drohnen verletzt wurde. Daraufhin wurden umgehend Verteidigungsprozeduren eingeleitet. Polnische und verbündete Kräfte überwachten mehrere Objekte radarisch, und der operative Kommandeur der Streitkräfte ergriff Maßnahmen gegen diejenigen, die eine Bedrohung darstellten.
- Erhöhte Alarmbereitschaft der Territorialverteidigungskräfte (WOT)
- Vorübergehende Schließung von vier Flughäfen
- Umleitung von LOT-Flügen
- Krisentreffen der polnischen Regierung
- Aufruf zur Besonnenheit und zur Verbreitung offizieller Informationen