Toni Kroos, der Weltmeister von 2014, hat in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" eine deutliche Kritik an der deutschen Nationalmannschaft geäußert. Im Gespräch mit seinem Bruder Felix Kroos analysierte er die jüngsten Leistungen des DFB-Teams und fand dabei wenig Positives.
"Wirklich nicht gut": Kroos' schonungslose Analyse
Kroos' Urteil fiel hart aus: "Stand jetzt meilenweit entfernt und wirklich nicht gut." Er betonte, dass Deutschland aktuell "weit davon entfernt, über einen Weltmeistertitel zu reden" sei. Diese Einschätzung kommt angesichts der durchwachsenen Leistungen und des verletzungsbedingten Ausfalls von Schlüsselspielern wie Jamal Musiala nicht überraschend.
Kader als Übergangslösung?
Der ehemalige Real Madrid-Star sieht den aktuellen Kader als eine Art Übergangslösung, da man derzeit nicht aus einem "Topf von 50 internationalen Top-Spielern" schöpfen könne. "Mit diesem dann doch zusammengewürfelten Kader ist das schwierig", so Kroos. Er fügte hinzu, dass es schwierig werde, von internationaler Klasse zu sprechen.
Hoffnungsschimmer Leweling
Trotz der generellen Kritik fand Kroos lobende Worte für Jamie Leweling, den gebürtigen Nürnberger, der gegen Nordirland als Rechtsaußen zum Einsatz kam. Kroos bezeichnete Leweling als "sehr starken Spieler", für den diese Position ideal sei.
Vergleich mit Real Madrid: Nicht alles ist Pessimismus
Kroos zog einen Vergleich zu seiner Zeit bei Real Madrid, wo er oft im September oder Oktober gehört habe, warum Real in diesem Jahr kein Favorit auf die Champions League sei. "Und im Mai sah das oft anders aus", merkte er an. Er betonte, dass die Weltmeisterschaft erst im nächsten Sommer stattfindet und man abwarten müsse, bis die "richtigen Spieler" wieder fit seien.
Die Kritik von Toni Kroos dürfte beim DFB-Team für Gesprächsstoff sorgen. Es bleibt abzuwarten, ob die Nationalmannschaft die Herausforderungen annimmt und sich bis zur Weltmeisterschaft steigern kann.
- Kroos kritisiert DFB-Team scharf
- WM-Reife aktuell nicht gegeben
- Leweling als Hoffnungsträger genannt