Deutschland erlebt zum Wochenstart ein zweigeteiltes Wetterbild. Während der Osten und Teile des Nordens noch einmal freundliches Wetter mit Temperaturen bis zu 25 Grad genießen können, drohen dem Westen und Südwesten des Landes massive Unwetter und Starkregen.
Starkregen und Überflutungsgefahr am Dienstag
Besonders am Dienstag wird die Situation kritisch. Wettermodelle haben die Starkregenprognosen noch einmal nach oben korrigiert. Meteorologen warnen vor Regenmengen von 50 bis 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden. Dies birgt ein erhebliches Risiko für Überflutungen, Aquaplaning und Verkehrsbehinderungen. Betroffen sind vor allem Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Baden-Württemberg.
„Wo genau die größten Mengen fallen, ist noch unsicher“, erklärt Magdalena Bertelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Ein Schwerpunkt könnte jedoch Nordrhein-Westfalen sein. Auch wetter.com-Meteorologe Alban Burster warnt vor einer brenzligen Wetterphase.
Ursache: Tiefdruckgebiete übernehmen die Kontrolle
Die Ursache für die unbeständige Wetterlage liegt im zunehmenden Einfluss von Atlantiktiefs auf das Wettergeschehen in Mitteleuropa. Das Hoch über Russland, das am Wochenende noch wetterbestimmend war, verliert an Einfluss. Zusätzlich verstärkt ein Oberitalientief zur Wochenmitte die Starkregengefahr.
Wetterlage im Überblick
- Montag: Übergang mit Sonne im Osten und Norden, Schauer und Gewitter im Westen und Südwesten. Temperaturen bis 26 Grad.
- Dienstag: Regenschwerpunkt im Westen und Südwesten. Erhebliche Starkregengefahr mit Überflutungsrisiko.
- Mittwoch: Entspannung im Westen, Regen im Süden und in der Nacht zum Donnerstag auch im Osten.
Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wird dringend gebeten, die Wetterwarnungen aufmerksam zu verfolgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Vermeiden Sie unnötige Fahrten und sichern Sie Ihr Eigentum vor möglichen Schäden durch Überflutungen.