Die australische Polizei führt eine intensive Suche nach dem mutmaßlichen Polizistenmörder Dezi Freeman durch, der nach der Tötung von zwei Beamten in den Busch geflohen ist. Die Tragödie ereignete sich in der Nähe von Porepunkah, einem kleinen Ort im Nordosten des Bundesstaates Victoria. Die Ehefrau des Verdächtigen hat ihn öffentlich aufgefordert, sich zu stellen.
Hintergründe der Tat
Der 56-jährige Freeman soll am Dienstag in seinem Haus auf eine Gruppe von Polizisten geschossen und dabei zwei Beamte getötet haben. Die Polizisten waren mit einem Durchsuchungsbefehl wegen Vorwürfen zu Sexualdelikten und Kindesmissbrauch auf dem Grundstück erschienen. Nach der Tat floh Freeman in das umliegende Buschland und ist seither verschwunden.
Großangelegte Suchaktion
Mehr als 450 Polizisten sind an der Fahndung nach Freeman beteiligt. Die Behörden gehen davon aus, dass er sich in der Wildnis gut auskennt und überlebensfähig ist. Die Polizei durchkämmt systematisch hunderte Hektar Land und setzt Hubschrauber ein. Die Anwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen und verdächtige Beobachtungen zu melden.
Unterstützer vermutet
Die Polizei vermutet, dass Freeman von einem oder mehreren Unterstützern versteckt wird. Polizeichef Brett Kahan appellierte an mögliche Komplizen, sich zu melden und dem Verdächtigen keine Hilfe zu leisten. Wer Freeman Unterschlupf gewährt oder ihm bei der Flucht hilft, begeht ein schweres Verbrechen.
Verschwörungstheorien und Reichsbürger-Szene
Australische Medien berichten, dass Freeman Anhänger radikaler Verschwörungserzählungen ist. Er soll der Gruppe "Souveräne Bürger" angehören, die den Staat und seine Gesetze nicht anerkennen. Dies ähnelt der Reichsbürger-Szene in Deutschland. Die Polizei durchsuchte im Zuge der Ermittlungen ein Grundstück, auf dem sich die Frau und der Sohn des Verdächtigen befanden.
Appell der Ehefrau
Amalia Freeman, die Ehefrau des Verdächtigen, hat ihren Mann öffentlich aufgefordert, sich zu stellen. Sie unterstütze die Bemühungen der Sicherheitskräfte und werde mit ihnen zusammenarbeiten. Sie betonte, dass sie die Forderungen der Polizei nach einem raschen und sicheren Ende dieser Tragödie teile.