Megadoc: Ein Blick hinter die Kulissen von Coppolas 'Megalopolis'

Francis Ford Coppolas lang erwartetes Herzensprojekt 'Megalopolis', ein retrofuturistisches Drama im alten Rom, hat nun ein filmisches Denkmal erhalten. Mike Figgis, ein erfahrener Filmemacher, begleitete Coppola während der Dreharbeiten und schuf die Dokumentation 'Megadoc'. StudioCanal sicherte sich die weltweiten Rechte (außer Nordamerika) an diesem faszinierenden Werk.

Einblick in Coppolas Arbeitsweise

'Megadoc' bietet einen seltenen und intimen Einblick in die Arbeitsweise eines großen Filmemachers. Besonders hervorzuheben sind die Aufnahmen von Coppola bei der Arbeit mit seinen Schauspielern. Figgis fängt ein, wie Coppola sein Ensemble durch unkonventionelle Übungen führt, die an experimentelles Theater erinnern. Es ist beeindruckend, Coppola in seinem Element zu erleben, wie er leidenschaftlich über das Filmemachen referiert und die Bedeutung des Investierens – und sogar Verlierens – von Geld im Dienste des Kinos betont.

Kontroversen am Set

Die Dokumentation spart jedoch auch Kontroversen nicht aus. Obwohl Figgis taktvoll über Berichte über unangemessenes Verhalten Coppolas gegenüber weiblichen Nebendarstellern hinwegsieht, thematisiert er die Entlassung des gesamten VFX-Teams mitten in den Dreharbeiten. 'Megalopolis' verschlang mindestens 120 Millionen Dollar, die Coppola durch den Verkauf von Anteilen seines Weingeschäfts selbst aufbrachte. Figgis schlüsselt diese immensen Kosten auf, darunter bis zu 20.000 Dollar pro Tag für Catering bei großen Dreharbeiten.

  • StudioCanal sichert sich Rechte: Weltweiter Vertrieb (ohne Nordamerika) durch StudioCanal.
  • Einblick hinter die Kulissen: Dokumentation zeigt Coppolas Arbeitsweise und Herausforderungen.
  • Hohe Kosten: 'Megalopolis' ist ein teures Herzensprojekt, finanziert durch Coppolas Privatvermögen.

'Megadoc' ist ein Muss für Filmliebhaber und bietet einen einzigartigen Blick auf die Entstehung eines ambitionierten und kontroversen Films.

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