Der deutsche Film erlebt derzeit eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte. Mascha Schilinskis "In die Sonne schauen" hat nicht nur den Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes gewonnen – als erste deutsche Regisseurin überhaupt –, sondern wurde auch als deutscher Beitrag für den Auslands-Oscar nominiert. Ab dem 28. August ist der Film in den deutschen Kinos zu sehen.
Ein Film über das Aufwachsen und die weibliche Perspektive
"In die Sonne schauen" ist ein Film, der sich auf sensible Weise mit dem Aufwachsen von Mädchen und jungen Frauen auseinandersetzt. Er erzählt die Geschichten von Alma, einem Mädchen, das im Ersten Weltkrieg in der Altmark lebt und von Angelika, einer Teenagerin in der DDR der 80er Jahre. Beide erleben ihre Welt mit großer Intensität und müssen sich mit schwierigen Situationen auseinandersetzen.
Totenbilder und sexuelles Erwachen
Die Bildsprache des Films ist beeindruckend und sinnlich. Eine Szene zeigt ein Totes Mädchen auf einem Canape, ein Bild, das an Gruselfilme erinnert. Alma, die dem toten Mädchen ähnelt, wird von der Idee verfolgt, dass auch sie sterben muss. Angelika hingegen erlebt ihr eigenes sexuelles Erwachen und fühlt sich von ihrem Onkel und Cousin bedrängt.
- Alma: Ein Mädchen im Ersten Weltkrieg, konfrontiert mit dem Tod.
- Angelika: Eine Teenagerin in der DDR, die ihr sexuelles Erwachen erlebt.
Ein Film, der zum Nachdenken anregt
"In die Sonne schauen" ist mehr als nur ein Film. Er ist ein Kunstwerk, das zum Nachdenken anregt und die weibliche Perspektive auf eindringliche Weise beleuchtet. Die Auszeichnung in Cannes und die Oscar-Nominierung sind ein Beweis für die Qualität und Relevanz dieses Films.
Mascha Schilinski selbst betont, dass es wichtig ist, sich nicht von Menschen beeindrucken zu lassen, die man selbst nicht mag. Eine Botschaft, die in unserer heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung ist.