Erdoğan kündigt Wirtschaftsreformen für 2026 an

Präsident Erdoğan hat nach einer Kabinettssitzung in Ankara angekündigt, dass 2026 ein Jahr der Wirtschaftsreformen sein wird. Die Regierung arbeite mit Hochdruck an der Fertigstellung der Vorbereitungen für diese Reformen, so Erdoğan.

Erfolge des Wirtschaftsprogramms

Erdoğan betonte, dass das Wirtschaftsprogramm der Regierung Früchte trage. Die Inflation sei seit 14 Monaten rückläufig. Die Reserven der Zentralbank hätten mit 176,5 Milliarden Dollar einen Rekordwert erreicht. Auch die Börse habe sich in den letzten Wochen erholt. Die Kosten für in- und ausländische Kredite seien gesunken und das Vertrauen in die türkische Lira nehme zu.

Die Arbeitslosenquote liege seit 26 Monaten bei 8,6 Prozent und damit im einstelligen Bereich. Trotz der Konflikte in der Region, der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und negativer Kampagnen profitiere die Türkei in vielen Bereichen von ihrem Wirtschaftsprogramm.

Ausblick auf die Zukunft

Erdoğan zeigte sich optimistisch für die Zukunft der türkischen Wirtschaft. Er sagte, dass die Türkei ihren Strukturwandel abschließen werde. Die Regierung werde in der ersten Septemberwoche ein neues mittelfristiges Programm (OVP) veröffentlichen.

Friedensprozess mit der PKK

Neben den Wirtschaftsreformen äußerte sich Erdoğan auch zum Friedensprozess mit der PKK. Er sagte, dass der Prozess auf der Zielgeraden sei und bat um Geduld, Anstrengung und Aufmerksamkeit.

Die PKK hatte im Mai einen Waffenstillstand erklärt. Eine Kommission des Parlaments befasst sich derzeit mit den rechtlichen Aspekten des Friedensprozesses.

Erdoğan rief zur Geschlossenheit und Solidarität auf. Er sagte, dass die Türkei alle Angriffe auf ihre Einheit und Brüderlichkeit abwehren werde.

Compartir artículo