Trump-Ära: Windpark-Projekt Revolution Wind gestoppt
Die US-Regierung hat ein fast fertiggestelltes Windpark-Projekt vor der Küste von Rhode Island auf Eis gelegt. Der dänische Betreiber Örsted wurde vom Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) angewiesen, alle laufenden Aktivitäten einzustellen. Als Begründung werden Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit angeführt. Dieser Schritt wirft Fragen nach der Zukunft erneuerbarer Energien in den USA auf.
Örsted prüft rechtliche Schritte
Örsted zeigte sich überrascht und prüft nun alle Optionen, um die Angelegenheit schnellstmöglich zu klären. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit rechtlicher Schritte. Der Windpark „Revolution Wind“, der über alle erforderlichen Genehmigungen verfügt, ist bereits zu 80 Prozent fertiggestellt. 45 von 65 Turbinen sind installiert.
Versorgung von 350.000 Haushalten gefährdet
Mit einer Kapazität von 704 Megawatt sollte der Windpark genug Strom erzeugen, um 350.000 Haushalte in Rhode Island und Connecticut mit sauberer Energie zu versorgen. Die plötzliche Stilllegung gefährdet nicht nur die Energieversorgung, sondern auch Investitionen und Arbeitsplätze.
Trumps ablehnende Haltung gegenüber Windenergie
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist bekannt für seine ablehnende Haltung gegenüber Windenergie und seine Bevorzugung von Öl, Gas und Atomkraft. Bereits während seiner Amtszeit wurden Windenergieprojekte mit dem Argument der nationalen Sicherheit blockiert. Kritiker sehen in dem aktuellen Stopp eine Fortsetzung dieser Politik.
Ausblick
Die Zukunft des Windparks „Revolution Wind“ ist ungewiss. Ob Örsted mit rechtlichen Mitteln Erfolg haben wird und ob die neue Regierung eine andere Politik verfolgen wird, bleibt abzuwarten. Der Fall verdeutlicht jedoch die politischen Herausforderungen, mit denen erneuerbare Energien in den USA konfrontiert sind.