Polizeieinsatz am Pfänder: Wandergruppe mit verdächtiger Fahne löst Alarm aus

Der Pfänder, ein beliebtes Ausflugsziel am Bodensee, war am Dienstag Schauplatz eines größeren Polizeieinsatzes. Auslöser war eine Wandergruppe, die mit einer auffälligen Fahne unterwegs war, wie mehrere Medien berichten.

Verdächtige Beobachtung führt zu Großeinsatz

Eine aufmerksame Passantin hatte die Polizei in Bregenz über eine fünfköpfige Wandergruppe informiert, die ihr verdächtig vorkam. Eines der Gruppenmitglieder trug eine Fahne, die der Zeugin verdächtig erschien und an Nazi-Symbolik erinnerte. Zudem soll eine Person ein Messer bei sich getragen haben.

Polizeihubschrauber im Einsatz

Die Polizei reagierte umgehend und leitete eine Fahndung im Bereich des Pfänders ein. Mehrere Streifenwagen waren im Einsatz, und ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche aus der Luft.

Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei der Fahne vermutlich um eine Reichskriegsflagge. In Österreich ist der Besitz und das Mitführen dieser Fahne, solange kein Hakenkreuz darauf abgebildet ist, nicht strafbar.

Ermittlungen dauern an

Nach rund eineinhalb Stunden wurden die Fahndungsmaßnahmen vorläufig eingestellt. Die Wandergruppe konnte nicht gefunden werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Identität der Personen aufgenommen und dauern an.

Der Vorfall wirft Fragen auf und zeigt, wie sensibel die Bevölkerung auf Symbole reagiert, die mit der NS-Zeit in Verbindung gebracht werden können. Auch wenn das Mitführen der Reichskriegsflagge in Österreich nicht grundsätzlich verboten ist, kann es dennoch Anstoß erregen und zu Missverständnissen führen.

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