Donald Trump hat mit einer Äußerung für Aufsehen gesorgt, in der er sich selbst und den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu als "Kriegshelden" bezeichnete. Die Bemerkung fiel in einem Radiointerview und sorgte umgehend für Kritik und Diskussionen.
Trump: "Ich denke, ich bin auch einer"
In der Radiosendung "The Mark Levin Show" äußerte sich Trump zu Ermittlungen gegen Netanjahu wegen angeblicher Kriegsverbrechen. Stattdessen bezeichnete er den israelischen Premierminister als "Kriegshelden" und fügte hinzu: "Ich denke, ich bin auch einer. Interessiert keinen, aber ich bin auch einer. Ich meine, ich habe diese Flugzeuge geschickt." Diese Aussage bezieht sich auf einen von Trump angeordneten Luftschlag gegen iranische Atomanlagen im Juni.
Es ist bemerkenswert, dass Trump selbst nie im Militär gedient hat. Seine Äußerung könnte daher als Versuch interpretiert werden, sich mit militärischen Erfolgen zu schmücken, obwohl er persönlich nicht an Kampfhandlungen beteiligt war.
Kritik und mögliche Auswirkungen
Die Aussage Trumps könnte bei Veteranenorganisationen und anderen Wählergruppen auf Kritik stoßen. Es wird argumentiert, dass die Bezeichnung "Kriegsheld" eine persönliche Beteiligung an einem Krieg voraussetzt. Zudem plant die Trump-Administration Kürzungen beim Amt für Veteranenangelegenheiten, was die Glaubwürdigkeit seiner Aussage weiter untergraben könnte.
Netanjahu bedankt sich
Benjamin Netanjahu reagierte umgehend auf Trumps Äußerung und bedankte sich auf X (ehemals Twitter) bei dem ehemaligen US-Präsidenten.
Innenpolitische Herausforderungen für Trump
Unabhängig von dieser Kontroverse steht Trump innenpolitisch unter Druck. Seine Zustimmungswerte schwanken, und er muss sich mit Themen wie den Enthüllungen um Jeffrey Epstein, dem Einsatz der Nationalgarde und dem Krieg in der Ukraine auseinandersetzen.