Legionärskrankheit: Fünfter Todesfall in New York gemeldet

In New York City hat sich der Ausbruch der Legionärskrankheit weiter verschärft. Die Gesundheitsbehörden haben nun den fünften Todesfall im Zusammenhang mit der bakteriellen Infektion bestätigt. Seit Ende Juli sind Dutzende Menschen an der Legionärskrankheit erkrankt, die durch Legionellen im Wasser verursacht wird.

Ausbruch in Harlem konzentriert

Der aktuelle Ausbruch konzentriert sich hauptsächlich auf den Stadtteil Central Harlem. Laut ABC News mussten bereits 14 Personen aufgrund der Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Symptome der Legionärskrankheit ähneln denen einer Lungenentzündung und umfassen Husten, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Atemnot.

Legionellen in Kühltürmen gefunden

Die Ursache des Ausbruchs konnte auf Legionellen in Kühltürmen zurückgeführt werden. Die Bakterien wurden in zwölf Kühltürmen von zehn Gebäuden entdeckt, darunter auch ein städtisches Krankenhaus und eine Klinik für sexuelle Gesundheit. Es wird vermutet, dass sich die Legionellen im warmen Wasser der Türme vermehrt und sich dann über die Wassersysteme in den Gebäuden verbreitet haben. Die betroffenen Kühltürme wurden daraufhin umgehend saniert, um die weitere Ausbreitung der Bakterien zu verhindern.

Was ist die Legionärskrankheit?

Die Legionärskrankheit ist eine schwere Form der Lungenentzündung, die durch Legionellen-Bakterien verursacht wird. Diese Bakterien kommen natürlicherweise in Gewässern vor, können sich aber in künstlichen Wassersystemen wie Kühltürmen, Warmwasserbereitern und Whirlpools vermehren. Die Infektion erfolgt meist durch das Einatmen von kontaminiertem Wassernebel oder Aerosolen. Die US-Gesundheitsbehörde CDC gibt an, dass die Symptome zwischen zwei Tagen und zwei Wochen nach dem Kontakt mit den Bakterien auftreten können.

Vorbeugung und Schutz

Um sich vor der Legionärskrankheit zu schützen, ist es wichtig, auf eine regelmäßige Wartung und Desinfektion von Wassersystemen zu achten. Dies gilt insbesondere für Kühltürme, Warmwasserbereiter und Klimaanlagen. Auch das Vermeiden von unnötigem Kontakt mit Wassernebel in potenziell kontaminierten Umgebungen kann das Risiko einer Infektion reduzieren.

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