Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat erneut die Dienstwagen deutscher Politiker unter die Lupe genommen und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Viele Amtsträger setzen weiterhin auf klimaschädliche Fahrzeuge. Der jährliche Dienstwagen-Check 2025 zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern und innerhalb der Landesregierungen.
Hessen fällt durch – Rote Karte für die Landesregierung
Besonders schlecht schneidet Hessen ab. Im Länderranking landet Hessen auf dem vorletzten Platz und erhält die Rote Karte. Laut DUH setzt das Kabinett in Hessen weiterhin auf Diesellimousinen, unter anderem Ministerpräsident Boris Rhein. Die Umwelthilfe bewertet den CO2-Ausstoß der Dienstwagen und vergibt entsprechend grüne, gelbe oder rote Karten.
Bewertungskriterien der Umwelthilfe
- Grüne Karte: ≤ 93,6 g CO2/km
- Gelbe Karte: > 93,6 – 112,3 g CO2/km
- Rote Karte: > 112,3 g CO2/km
Berlin schneidet am besten ab – aber auch nur gelb
Immerhin: Berlin belegt im Ländervergleich den ersten Platz, erhält aber trotzdem nur die gelbe Karte. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) fährt mit ihrem BMW i5 eDrive40 rein batterie-elektrisch und stößt nur 61 Gramm CO₂ pro Kilometer aus. Allerdings gibt es auch in Berlin Verbesserungspotenzial.
Bayern: Regierungschef fährt noch dreckiger als in Berlin
Ein Vergleich zeigt: Nur in Bayern fährt der Regierungschef mit einem noch klimaschädlicheren Dienstwagen als in Berlin. Dies verdeutlicht, dass auch innerhalb der Bundesländer große Unterschiede bestehen und es noch viel Luft nach oben gibt, um die Klimaziele zu erreichen.
Fazit: Umdenken im Politik-Fuhrpark dringend erforderlich
Die Ergebnisse des Dienstwagen-Checks 2025 der Deutschen Umwelthilfe zeigen deutlich, dass viele Politiker noch immer auf klimaschädliche Dienstwagen setzen. Ein Umdenken ist dringend erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen und ein Zeichen für eine nachhaltige Mobilität zu setzen. Elektroautos und alternative Antriebsarten müssen stärker in den Fokus rücken.